Wein ABC

  • Auslese wird aus vollreifen Weintrauben mit einem Mindestmostgewicht von 100° Öchsle gekeltert.
  • Bukett ist das Gesamtbild der Düfte und Aromen eines Weines.
  • Cuvee ist eine „Weinkomposition“, bei der sich mehrere Reb- bzw. Weinsorten ergänzen und so einen neuen Wein mit einem eigenständigen Geschmacksbild kreieren.
  • Dekantieren nennt man das Umgießen des Weines in eine Karaffe, um ihn besser atmen zu lassen. Auf diese Weise entfaltet er sich in seiner ganzen Pracht.
  • Erzeugerabfüllung bedeutet, dass der Wein aus eigenen Trauben gekeltert und abgefüllt wurde.
  • Federweißer ist ein Traubenmost (auf dem Weg zum Wein), der noch nicht vollständig vergoren, jedoch kohlensäurereich und alkoholisch ist. Bei uns in Franken auch Bremser genannt.
  • Gärung nennt man den Prozess, in dem  durch Einsatz von Reinzuchthefen Zucker in Alkohol umgewandelt wird. Most wird zu Wein.
  • Hektarhöchstertrag, in Franken beschränkt auf 90 hl/ha
  • Impèrial ist eine Riesenflasche für 6 Liter.
  • Jungfernwein kommt aus der ersten Lese eines neu angelegten Weinbergs.
  • Keltern nennt man den Vorgang, bei dem die Trauben gepresst werden.
  • Lebensdauer eines Rebstocks beträgt ca.15-40 Jahre (in Rebanlagen); manchmal bis 100 Jahre.
  • Most ist frisch gekelterter Traubensaft vor der Gärung.
  • Nachhaltigkeit nennt man die anhaltende Empfindung der Geschmacks- und Aromastoffe nach dem Hinunterschlucken. Ein Wein ist umso besser, je länger sein Wohlgeschmack im Mund anhält.
  • Oechsle ist in Deutschland die übliche Maßeinheit für die Bestimmung des Mostgewichtes. Eine Mostwaage (oder ein Refraktometer) zeigt an, um wie viel Gramm ein Liter  Most schwerer ist als Wasser.
  • Phenole kommen in Trauben vor. Besonders konzentriert sind sie in Schalen, Stielen und Kernen der roten Trauben. Tannine und die meisten Aromen, die den Geschmack des Weines bestimmen zählen zu den Phenolen. Besonders viele Phenole gelangen durch das Maischen der Trauben in den Wein.

  • Q.b.A. ist die Abkürzung für „ Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete“ und bezeichnet eine Qualitätsstufe für deutsche Weine.
  • Restzucker ist der vorhandene Zuckergehalt im fertigen Wein. Kann ein natürlicher Restbestand der Vergärung  oder zugesetzter Traubenmost (Süßreserve) sein.
  • Sankt Urban ist ein Schutzheiliger der Winzer.
  • Süßreserve ist konservierter unvergorener Traubensaft.
  • Trester heißen die Rückstände, die nach dem Keltern der Trauben verbleiben. Daraus kann durch Destillation Tresterbranntwein gewonnen werden.
  • Unterlagsrebe ist der untere Teil der Propfrebe, der bei der Rebveredelung als Träger des Edelreises dient. Die Unterlage bildet den Wurzelkomplex aus. Heutzutage werden zum Schutz gegen die Reblaus ausschließlich reblausresistente Amerikanerreben und deren Kreuzungen verwendet.

  • Vollhefe auch Grobhefe genannt, bezeichnet die an den Boden des Weintanks gesunkenen toten Hefezellen. Diese bilden ein teils flockiges Hefedepot das auch Gerlager genannt wird. Beim Abstich des Jungweines wird dieser von der Vollhefe getrennt und der Bodensatz bleibt im Tank zurück.

  • Weinstein sind kristalline Ausscheidungen der Weinsäure, sie bilden sich bei der Reifung der Weine. Der Geschmack des Weines wird dadurch nicht beeinträchtigt.
  • Xylose ist eine Zuckerart, diese ist neben Fructose und Glucose im Traubenmost zu finden.

  • Yhrn bezeichnet ein altes Südtiroler Weinmaß. Auch bekannt unter Orna, Ürn, Yhr, Yhre, Yhren. Der Name leitet sich vom lateinischen „Urna“ für Krug, oder Topf ab. Es gab zahlreiche lokale Varianten des Yhrn. Das Volumen wird zumeist mit 56,58 Liter, aber auch mit 62,5 und 77,8 Liter angegeben.

  • Zucker ist vor allem als Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) im Traubenmost zu finden. Dieser wird während der Gärung in Alkohol umgewandelt.